Die Kühne Logistics University (KLU) ist eine private, staatlich anerkannte Universität für Logistik und Unternehmensführung mit Sitz in Hamburg, die akademische Exzellenz in Lehre und Forschung mit hoher Praxisorientierung verbindet. Aktuelle Rankings weisen die KLU als eine der forschungsstärksten Universitäten in Deutschland aus (Wirtschaftswoche 2019, BMVI Hochschulpreis Güterverkehr und Logistik 2017). Zu den Forschungsschwerpunkten der KLU zählen sämtliche Themen des mikro- und makroökonomischen Logistik- und Supply Chain Managements (bspw. Transportnetz-/Routen-/Bestands-/Daten-/Risikomanagement).
Mit Prof. Dr. André Ludwig, Professur Computer Science in Logistics, bringt die KLU umfassende Projekterfahrungen in den Bereichen Logistik-IT und -Prozessmanagement, Datenmanagement und Maschinelles Lernen sowie Smart Services in das ZIM-Netzwerk Aulora ein. Im BMVI-Projekt Smart Event Forecast for Seaports (SMECS, 2017-2020) wurden beispielsweise Prognosemodelle für ein proaktives Störungsmanagement in intermodalen Logistiknetzwerken unter Anwendung künstlicher Intelligenz entwickelt. In bilateralen Projekten mit führenden Logistikdienstleistern für Medizinprodukte wurden verschiedene KI-basierte Verfahren zum Alarmmanagement in Kühlketten entwickelt, die deutlich robustere und resilientere Pharma-Logistikketten ermöglichen. Zur Unterstützung von ad-hoc Logistikprozessen wurden im BMBF-Projekt Smart Urban Retail Plattform (SURTRADE)  Verfahren zur Einbettung von Augmented Reality-Daten in Logistikketten entwickelt und in Reallaboren erprobt (BMBF, 2017-20). Auf EU-Ebene wurden in den Projekten Internet of Food and Farm (2017-2020) oder Accelerating the Path towards Physical Internet (SENSE) wichtige Grundlagen für IoT-basierte und sich autonom und intelligent steuernde Versorgungsnetze gelegt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. André Ludwig (andre-ludwig@the-klu.org)

 

 

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Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern
  • Frank Schütz | Bürgermeister ( ehrenamtl.) Gemeinde Golzow (Oderbruch) | Geschäftsführer der IGOB

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern

Durch meine Ausführung möchte ich die Teilnehmer*innen der Netzwerkveranstaltung auf die besondere Situation, Aufgaben und Anforderung in Bezug auf die Fragestellung und den Erfahrungen einer ländlichen Region hinweisen.

Über den Vortrag

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung
  • Sabine Jennert | SPESSARTregional e.V. – Verband zur Entwicklung des hessischen Spessarts

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung

Der Transport von Waren des täglichen Bedarfs - ob regionaler Käse, das heimische Brot, die Zeitung oder das frische Wäschepaket - ist im ländlichen Raum eine Herkulesaufgabe. Viele Akteure, noch mehr Fahrzeuge und jede Menge nicht ausgelastete Ladeflächen, prägen die Wege von A nach B. Kosten sind oftmals unterbelichtet, der gemeinsame Transport eher dem Zufall oder dem „Wer kennt wen?“ überlassen. Dabei stecken in der Sichtbarmachung von freien Ladeflächen und der Bündelung von Transporten, gerade in von Tallagen geprägten Regionen, große Potentiale. Der Aufbau einer Mikrologistik mit Hilfe der Digitalisierung liegt auf der Hand. Doch eine systemische Implementierung kann nur gelingen, wenn potentielle Nutzer mit hohen Fahr- und Versandaufkommen das Rückgrat im System bilden und auch für analoge Probleme eine Lösung geschaffen werden kann. Auch sind kommunale Entscheidungsträger und Verbände gefragt, die den Weg zu neuen Geschäftsmodellen aktiv begleiten.