Zum letzten AuLoRa-Netzwertreffen hatten wir endlich wieder die Möglichkeit,  uns nicht nur via Zoom, sondern live in Leipzig zu versammeln. So fand am Abend des 5. Mai unser Get-Together im historischen Restaurant “Ratskeller“, welcher 1904 im Neuen Rathaus eröffnet wurde und eines der traditionsreichsten Gasthäuser Leipzigs ist, statt. Wir hatten die Möglichkeit, auf den Rathausturm, der mit seinen 115 Metern Höhe die ganze Stadt überragt, zu steigen und Leipzig aus der Vogelperspektive während des Sonnenuntergangs zu genießen.

Am darauffolgenden Tag trafen wir uns zum 2.Innovationsforum im Hotel “VIENNA HOUSE Leipzig“ im Stadtzentrum. Das Programm fing mit zwei hochinteressanten Gastvorträgen an:

„Softwarequalität in komplexen Systemen: Autonomes Fahren“, Andreas Amann, Geschäftsführer, Sedenius Engineering GmbH

„Vorstellung des Netzwerkes Automobilzulieferer Sachsen (AMZ), des Projektes e-Sweep: Autonomous Street Sweeper und Crossroad Assistant“, Alexander Helbych, Projektleiter eSweep, AMZ Sachsen.

Nach kurzer Pause widmeten wir uns der Netzwerk-Organisation bezüglich Projektstand, Terminplanung und Fördermittelrecherche. Drei kreativen Workshops zu den laufenden Projektideen, die sich mit der Thematik “Autonomes Fahren” und “Logistik im ländlichen Raum“ auseinandersetzten, rundeten am Nachmittag das Netzwerktreffen ab. Es werden noch weitere Partner für die Umsetzung dieses Vorhabens gesucht, was bedeuted, dass AuLoRa wachsen wird.

Dieser sehr kreative Tag zeigte uns allen, wie wichtig es ist, sich turnusmäßig live vor Ort zu treffen, vielleicht das nächstes Mal in Berlin oder Brandenburg.

      

über den Vortrag

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern
  • Frank Schütz | Bürgermeister ( ehrenamtl.) Gemeinde Golzow (Oderbruch) | Geschäftsführer der IGOB

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern

Durch meine Ausführung möchte ich die Teilnehmer*innen der Netzwerkveranstaltung auf die besondere Situation, Aufgaben und Anforderung in Bezug auf die Fragestellung und den Erfahrungen einer ländlichen Region hinweisen.

Über den Vortrag

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung
  • Sabine Jennert | SPESSARTregional e.V. – Verband zur Entwicklung des hessischen Spessarts

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung

Der Transport von Waren des täglichen Bedarfs - ob regionaler Käse, das heimische Brot, die Zeitung oder das frische Wäschepaket - ist im ländlichen Raum eine Herkulesaufgabe. Viele Akteure, noch mehr Fahrzeuge und jede Menge nicht ausgelastete Ladeflächen, prägen die Wege von A nach B. Kosten sind oftmals unterbelichtet, der gemeinsame Transport eher dem Zufall oder dem „Wer kennt wen?“ überlassen. Dabei stecken in der Sichtbarmachung von freien Ladeflächen und der Bündelung von Transporten, gerade in von Tallagen geprägten Regionen, große Potentiale. Der Aufbau einer Mikrologistik mit Hilfe der Digitalisierung liegt auf der Hand. Doch eine systemische Implementierung kann nur gelingen, wenn potentielle Nutzer mit hohen Fahr- und Versandaufkommen das Rückgrat im System bilden und auch für analoge Probleme eine Lösung geschaffen werden kann. Auch sind kommunale Entscheidungsträger und Verbände gefragt, die den Weg zu neuen Geschäftsmodellen aktiv begleiten.