Großer Erfolg des Netzwerkes AuLoRa: Das zweite FuE Projekt „myLOG MOL- 5G gesteuertes Liefersystem für den Einzelhandel“ aus unserem Netzwerk wurde im Dezember 2021 genehmigt. Insgesamt wurden deutschlandweit 48 5G-Projekte von Konsortien um Kommunen und Landkreise von BMVI gefördert. Ziel des Pilotprojektes ist es, mit Hilfe von 5G autonom agierendes Kleinstfahrzeug (Transport-Rover) zu entwickeln, welches lokal Lieferdienste übernehmen kann.

In der Kurstadt Bad Freienwalde im Oderbruch (Land Brandenburg) wird dazu ein 5G-gestütztes, autonomes Liefersystem mit ausgewählten Anwendern (Lieferanten und Abnehmern) erprobt. Die teilnehmenden Lieferanten (Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Reha-Mittel-Anbieter, Buchläden, Textilgeschäfte, Schuhläden, Gastronomie u. a.) stellen ihr Angebot online via einer myLog-App zur Auswahl. Die Testnutzer haben sich in der App registriert und können bei den Lieferanten bestellen. Es werden mehrere Transport-Rover eingesetzt, welche die Lieferungen innerhalb des Stadtgebietes übernehmen.

Für die Menschen wird der Nutzen von 5G-Technologien durch das Projekt myLog MOL klar erlebbar.  Das 5G-Netz mit seiner zuverlässigen Echtzeitkommunikation ermöglicht einen sicheren, zuverlässigen Fahrbetrieb der autonomen Lieferroboter. Passanten erleben das zuverlässige Fahrverhalten. Die Kunden profitieren von einem günstigen und schnellen Lieferservice.

Projektlaufzeit: 1.01.2022 – 31.12.2024

Projektkoordinator: STIC-Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland

Projektpartner:

  • Gestalt Robotics GmbH
  • Interlink GmbH
  • LaLoG LandLogistik GmbH
  • SXF-Plan GmbH
  • Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI)
  • TU Ilmenau, Fachgebiet Prozessoptimierung
  • Handelshochschule Leipzig

Ansprechpartner:

STIC-Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland
Andreas Jonas
Tel: +49 3341 335214
E-Mail: a.jonas(at)stic.de

 

über den Vortrag

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern
  • Frank Schütz | Bürgermeister ( ehrenamtl.) Gemeinde Golzow (Oderbruch) | Geschäftsführer der IGOB

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern

Durch meine Ausführung möchte ich die Teilnehmer*innen der Netzwerkveranstaltung auf die besondere Situation, Aufgaben und Anforderung in Bezug auf die Fragestellung und den Erfahrungen einer ländlichen Region hinweisen.

Über den Vortrag

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung
  • Sabine Jennert | SPESSARTregional e.V. – Verband zur Entwicklung des hessischen Spessarts

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung

Der Transport von Waren des täglichen Bedarfs - ob regionaler Käse, das heimische Brot, die Zeitung oder das frische Wäschepaket - ist im ländlichen Raum eine Herkulesaufgabe. Viele Akteure, noch mehr Fahrzeuge und jede Menge nicht ausgelastete Ladeflächen, prägen die Wege von A nach B. Kosten sind oftmals unterbelichtet, der gemeinsame Transport eher dem Zufall oder dem „Wer kennt wen?“ überlassen. Dabei stecken in der Sichtbarmachung von freien Ladeflächen und der Bündelung von Transporten, gerade in von Tallagen geprägten Regionen, große Potentiale. Der Aufbau einer Mikrologistik mit Hilfe der Digitalisierung liegt auf der Hand. Doch eine systemische Implementierung kann nur gelingen, wenn potentielle Nutzer mit hohen Fahr- und Versandaufkommen das Rückgrat im System bilden und auch für analoge Probleme eine Lösung geschaffen werden kann. Auch sind kommunale Entscheidungsträger und Verbände gefragt, die den Weg zu neuen Geschäftsmodellen aktiv begleiten.