Am 17. Januar 2022 fand das 7. Netzwerktreffen via Zoom statt, in welchem wir gemeinsam viele Vorsätze für das neue Jahr bezüglich der Netzwerkarbeit planten.

Das MyLog MOL 5G Projekt ist erfolgreich gestartet und nimmt nun unter Leitung der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch Oderland mbH seine Arbeit auf. Das Projekt, bei welchem es sich um ein autonom agierendes Kleinstfahrzeug für lokale Lieferdienste handelt, wurde auch zum Wettbewerb „Innovation Reallabore 2022“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) angemeldet. Die Sieger werden im Rahmen einer Festveranstaltung voraussichtlich Ende Mai 2022 ausgezeichnet und der Öffentlichkeit präsentiert. Wir sind von unserer Idee und dem daraus resultierenden Projekt überzeugt. Drückt uns die Daumen!

Ende Januar findet die Abgabe einer neue Projetskizze beim BMVI statt. Weitere vier Projektideen werden mit Beginn 2022 ausgearbeitet.

Nach dem organisatorischen Teil hatten die Netzwerkmitglieder die Möglichkeit, an zwei Impulsvorträgen teilzunehmen. Dieses Mal waren die folgenden Redner zum Netzwerktreffen eingeladen:

Thomas Staufenbiel von der Gestalt Robotics GmbH mit einem Vortrag zu seinem neuen Forschungsprojekt „E-Check- Automatisierung in der Fahrzeuginstandhaltung der Deutschen Bahn“

und

Dr. Andreas Krensel von der Anthrobotics GmbH mit seinem Vortrag „Biologisch inspirierte Sensorik für automatisierte Systeme“.

Wir haben noch vieles vor und werden uns am 10. Februar zum 8. Netzwerktreffen wiedersehen.

über den Vortrag

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern
  • Frank Schütz | Bürgermeister ( ehrenamtl.) Gemeinde Golzow (Oderbruch) | Geschäftsführer der IGOB

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern

Durch meine Ausführung möchte ich die Teilnehmer*innen der Netzwerkveranstaltung auf die besondere Situation, Aufgaben und Anforderung in Bezug auf die Fragestellung und den Erfahrungen einer ländlichen Region hinweisen.

Über den Vortrag

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung
  • Sabine Jennert | SPESSARTregional e.V. – Verband zur Entwicklung des hessischen Spessarts

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung

Der Transport von Waren des täglichen Bedarfs - ob regionaler Käse, das heimische Brot, die Zeitung oder das frische Wäschepaket - ist im ländlichen Raum eine Herkulesaufgabe. Viele Akteure, noch mehr Fahrzeuge und jede Menge nicht ausgelastete Ladeflächen, prägen die Wege von A nach B. Kosten sind oftmals unterbelichtet, der gemeinsame Transport eher dem Zufall oder dem „Wer kennt wen?“ überlassen. Dabei stecken in der Sichtbarmachung von freien Ladeflächen und der Bündelung von Transporten, gerade in von Tallagen geprägten Regionen, große Potentiale. Der Aufbau einer Mikrologistik mit Hilfe der Digitalisierung liegt auf der Hand. Doch eine systemische Implementierung kann nur gelingen, wenn potentielle Nutzer mit hohen Fahr- und Versandaufkommen das Rückgrat im System bilden und auch für analoge Probleme eine Lösung geschaffen werden kann. Auch sind kommunale Entscheidungsträger und Verbände gefragt, die den Weg zu neuen Geschäftsmodellen aktiv begleiten.